EZB verleiht halbe Milliarde Dollar an europäische Bank

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in dieser Woche einer Bank aus der Euro-Zone 500 Millionen US-Dollar (366 Millionen Euro) geliehen. Das teilte die EZB mit, ohne allerdings zu verraten, um welches Kreditinstitut es sich dabei handelt. Es ist bereits das dritte Mal binnen eines Monats, dass eine Bank aus der Währungsunion einen solchen kurzfristigen Kredit in Anspruch nimmt. In der vergangenen Woche hatte die Notenbank 575 Millionen Dollar an zwei Banken vergeben.
Erst vor einer Woche hatte die EZB gemeinsam mit den Notenbanken der USA, Großbritanniens, der Schweiz und Japans mitgeteilt, in einer gemeinsamen Aktion die Kreditinstitute mit Geld versorgen zu wollen. An drei Terminen in den kommenden Monaten sollen sich demnach die Banken zu einem festen Zinssatz mit Dollars versorgen können. Dies soll verhindern, dass den Banken das Geld ausgeht.
Vor allem europäischen Kreditinstituten war es in den vergangenen Wochen zunehmend schwer gefallen, sich Geld in den USA zu leihen. Ihre dortigen Geschäftspartner, vor allem US-Fonds, verleihen zögerlicher Geld nach Europa. Grund für die Zurückhaltung ist die Sorge, die europäischen Institute könnten aufgrund der Euro-Schuldenkrise in Schwierigkeiten geraten.

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