Sarkozy eröffnet Teilstück für Superschnellzug

Der französische Staatschef Nicolas Sarkozy hat das erste Teilstück einer Verbindung für den Hochgeschwindigkeitszug TGV eingeweiht, die von Straßburg bis Lyon ausgebaut werden soll. Der TGV-Rhin-Rhône ist Teil einer langfristig geplanten Hochgeschwindigkeitsverbindung von der Nordsee bis an Mittelmeer. Nach der Anbindung an das deutsche ICE-Netz wird sie die Fahrtzeiten von Deutschland über Ostfrankreich bis ans Mittelmeer deutlich verringern.
Vor Mitarbeitern der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF und des Schienennetzbetreibers Réseau ferré de France (RFF) kündigte Sarkozy im neuen TGV-Bahnhof nahe Besançon weitere Investionen in die Bahn an. Frankreichs Bahnindustrie gehöre zu den weltweit führenden, sagte er. Das Land werde „wie nie zuvor“ in diesen Bereich investieren.
Das nach fünfjähriger Bauzeit nun fertiggestellte, 140 Kilometer lange Teilstück führt vom ostfranzösischen Besançon bis nach Dijon im Burgund. Es verkürzt die Fahrzeit zwischen Straßburg und Dijon von bisher drei Stunden und 40 Minuten auf zwei Stunden. Die Ausbaustrecke, die rund 2,3 Milliarden Euro kostete, wird auch die Fahrzeit von Ostfrankreich und der Schweiz in die französische Hauptstadt deutlich verkürzen: Mülhausen im Südelsass wird dann nur noch zwei Stunden und 40 Minuten von Paris entfernt sein, Zürich nur noch knapp vier Stunden.

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